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Bei unseren FotoExperimenten in den Jahren 1993 und 1994 wurden wir von einem interessanten Nebeneffekt überrascht. Die Tatsache des Fotografierens selber verstärkte die Aufmerksamkeit und Sensibilität von Repräsentanten. Die Repräsentanten spüren durch das Fotografierens von welcher Position sie selber auf welche Details der Fokus richten.
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Interessantes Detail: die Positionen, von denen Medien wie Kameras in Aufstellungen eingesetzt werden, haben ganz besondere Wirkungen in und für Aufstellungen. Deshalb haben wir für den Medieneinsatz in Aufstellungen ein eigenes Koordinatensystem entwickelt.
Das leicht zur Seite versetzte Foto eines Repräsentanten von 80 Zentimeter hinter und 15 Zentimeter über dem Kopf eines anderen Repräsentanten hat z. B. eine ganz besonders starke Erinnerungswirkung für beide Repräsentanten, wenn darauf der Hinterkopf und die Schulter des ersten Repräsentanten zu sehen sind.
Die erste Anregung für diese Fotoposition kam von Bert Hellinger während der Vorbereitung des Organisationsaufsteller Kongresses 1994 in Kufstein.
Schaut man sich solche Aufstellungsfotos mit einer VR-Brille an, ist die Wirkung noch stärken. Ich nehme an, dass sich der Repräsentierte mit einem solchen VR- oder AR-Foto von sich selber besonders gut in sich selbst hineinversetzen kann, weil er gleichzeitig sich selber sieht (Hinterkopf), seine eigene Blickrichtung (Kopf), den anderen angeschauten Repräsentanten und wo der andere Repräsentant hinschaut.
Skizzen und Notizen aus unseren Werkstätten
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